Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Setter zu bekommen:
Zu diesen Möglichkeiten hier ein paar mehr Infos.
Man entscheidet sich gezielt für diese Rasse, sucht sich einen seriösen Züchter, nimmt Wartezeiten für seinen Hund in Kauf, bezahlt meistens (auf den ersten Blick) mehr Geld und bekommt dafür einen sorgfältig geprägten, typischen Rassehund mit "Papieren", mit dem man auf Ausstellungen und Prüfungen gehen kann. Mehr dazu unter Zucht und Züchter.
Vorteile: viele Züchter betreuen und beraten ihre Welpenkäufer auch lange Zeit danach, was Gesundheit, Ausbildung, Ausstellungen und Fragen angeht. Man hat die Chance auf ein Welpentreffen, was manchmal viel Spaß macht.
Der Züchter ist daran interessiert, gesunde Welpen zu züchten und zu verkaufen.
Jagdhundeprüfungen stehen in den meisten Fällen nur Rassehunden mit VDH-Papieren offen, ebenso viele Hundeausstellungen.
Den Möglichkeiten des Zufall sind keine Grenzen gesetzt.
Oft helfen die Zuchtvereine auch bei der Vermittlung von Hunden, die beim Züchter geblieben sind oder an ihn zurück gegangen sind. Einfach auf der jeweiligen Homepage mal suchen.
Übernimmt man einen erwachsenen Hund direkt vom Vorbesitzer (evtl. von jemand den man kennt), so hat dies Vor- und Nachteile. Hier nur ein paar Gedanken dazu:
Vorteile: der Hund ist ausgewachsen, man weiß wie er aussieht, wie groß er ist, man kann sich sein Verhalten anschauen. Evtl. ist er erzogen, kann schon alleine bleiben, ist stubenrein und fährt gerne Auto. Der Vorbesitzer kann einen über die Macken, Stärken und Schwächen aufklären (wenn er daran interessiert ist, einen guten Platz für seinen Hund zu finden). Evtl. sind schon Krankheiten bekannt, man kann sich das Temperament des Hundes anschauen.
Diese Vorteile machen vor allem für Berufstätige, wo der Hund bald 3-5 Stunden alleine bleiben muß, sehr interessant.
Nachteile: der Hund ist schon geprägt. Hat er unerwünschte Verhaltensweisen, so kann man über Erziehung und Beschäftigung viel erreichen, aber es ist natürlich aufwendiger, als einen Welpen schon auf das zu prägen, was einem selber wichtig ist (z.B. Kinder, Katzen, Jagdeinsatz).
Wenn man eine Anzeige liest, daß jemand Setter-Welpen verkauft, muß man genauer hinschauen und hinterfragen.
Seriöse Züchter versuchen ihr Welpen zu erst über ihren Verband zu verkaufen. Erst wenn hier die Nachfrage zu gering ist, werden diese in der Zeitung oder im Internet angeboten.
Häufiger werden Welpen ohne "Papiere" oder gar von Hundehändlern angeboten.
Bei einem Welpen ohne Papiere ist nur zu bedenken, daß man mit diesem Hund später keine Ausstellungen besuchen kann und das Ablegen von Prüfungen sehr viel aufwendiger bis teilweise nicht möglich wird.
Vorsicht ist geboten, wenn der Verkäufer mehrere Rassen gleichzeitig anbietet, wenn er anbietet, den Welpen gleich heimzubringen oder sich auf einem Parkplatz treffen möchte. Hier handelt es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen Hundehändler.
Dahinter steht eine Hündin, die als Gebärmaschine missbraucht wird, sehr oft kranke Hunde(welpen) mit keiner bis schlechter Prägung auf Menschen und Umwelt.
Deshalb sollte man sich auch immer die Hündin und deren Umgang mit den Welpen anschauen und wo/wie die Welpen aufwachsen.
Das Geld, das man beim Kauf eines solchen Welpen spart, muß man später zig-fach (!!!) an den Tierarzt bezahlen und hat oft einen Hund, der alles andere ist, als ein unkomplizierter Begleiter.
Mehr dazu auch unter www.wuehltischwelpen.de.
In den deutschen Tierheimen sitzen relativ wenig Setter. Die wenigen, die dort sind, kommen dazu überwiegend aus dem Ausland, meist aus südlichen Ländern, wie Italien und Spanien.
Zu diesen Hund hier ein paar Informationen:
In Italien, Spanien und anderen Ländern werden Setter (hauptsächlich Englisch Setter) meist als reiner Jagdhund gehalten und gezüchtet. Bringt ein Setter nicht die Leistung, die der Besitzer möchte, kommt der Hund schnell "weg". Mancher dieser Hund müssen sich über einen Zeitraum selber versorgen, sie bekommen also nur zu fressen, was sie sich erbetteln, klauen oder selbständig erjagen.
Ein Teil dieser Hund landet dann auf Umwegen (Tierschutzorganisationen) in Deutschland.
Aber es sind und bleiben Jagdhunde aus "Leistungszucht". Zusammen mit teilweisen schlechten Erfahrung mit Menschen, der Erfahrung des selbständigen Jagen könnens, Krankheiten der südlichen Länder und viele mehr, sind das keine einfachen Hunde!
Viele verdienen eine Chance, aber man muß sich vorher klar machen, was auf einen zukommt und sollte schon Erfahrung mit Settern haben!!
Ein Erfahrungsbericht findet ihr hier: http://www.working-gundogs.de/ Sancho
Wer sich dieser Aufgabe gewachsen sieht, findet im Internet verschiedene Tierschutzorganisationen, die solche Hunde vermitteln:
www.cocker-und-setter-in-not.de
usw.