Die Voraussetzung für die Teilnahme an Ausbildungskursen und Prüfungen ist die Absicht, seinen Jagdhund im Jagdalltag einzusetzen. Deshalb ist der Jagdschein bei diesen Prüfungen Voraussetzung. Ausnahmen können gemacht werden.
Unterschieden wird in Prüfungen
Diese Prüfungen stehen alle Vorstehhunderassen offen
Voraussetzung: Papiere, die der VDH anerkennt.
Der JGHV bietet folgende Prüfungen an:
Anlageprüfungen:
Leistungsprüfungen:
Was wird bei diesen Prüfungen gemacht? Hier...
Die Prüfungen des JGHV dürfen auch die Rassevereine und Clubs anbieten. Sie werden auch dann nach den Richtlinien des JGHV abgehalten.
VJP, HZP und VGP gibt es mit der Ausrichtung für Vorstehhunde und für Retriever/Stöberer.
Zu diesen Prüfungen sind alle Jagdhunde und Jagdhundemischlinge zugelassen.
Mindestalter gibt es nicht. Diese Prüfungen werden nicht in die Papiere des Hundes eingetragen.
Die Brauchbarkeitsprüfung ist eine Voraussetzung, daß der Hund bei vielen Versicherungen über den Jagdschein haftpflichtversichert ist.
Die Prüfungen können sich je nach Bundesland leicht unterscheiden.
Gehorsamsprüfung
Die Gehorsamsprüfung ist der Abschluß des Gehorsamskurses. Sie gibt die Grundausbildung des Jagdhundes. Leinenführigkeit, Sitz, Platz, Apportieren, Herankommen usw.
Die verschiedenen Brauchbarkeitsprüfungen
Brauchbarkeit ausschließlich für Nachsuchen im Schalenwildrevier:
Geprüft werden die Gehorsamsfächer, die Schussfestigkeit im Wald oder Feld, die Übernachtfährte und die Anschneideprüfung. Diese Prüfung wird insbesondere angeboten für Jagdhunde, die nur in Schalenwildrevieren stehen und für einfache Nachsuchen eingesetzt werden.
Allgemeine Brauchbarkeit:
Geprüft werden alle Fächer der Brauchbarkeitsprüfungsordnung, die Gehorsamsfächer, die Schussfestigkeit im Wald oder Feld, die Schweißarbeit auf einer zwei bis fünf Stunden Tagfährte oder einer Übernachtfährte und die Anschneideprüfung sowie alle Such- und Bringfächer bei Haar- und Federwild. Die Wasserarbeit wird mit der toten Ente geprüft.
Allgemeine Brauchbarkeit, zusätzlich Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer:
Geprüft werden die Gehorsamsfächer, die Schussfestigkeit im Wald oder Feld, die Schweißarbeit auf einer Tag- oder Übernachtfährte und die Anschneideprüfung sowie alle SuchundBringfächer bei Haar- und Federwild sowie die Wasserarbeit. Die volle jagdliche Brauchbarkeit am Wasser setzt die Ausbildung des Jagdhundes hinter der lebenden Ente voraus.
Dieser Prüfungsteil muss von Verbandsvereinen des JGHV geprüft werden
Brauchbarkeit für Nachsuchen unter erschwerten Bedingungen:
Geprüft werden die Gehorsamsfächer, die Schussfestigkeit im Wald oder Feld, die 1000 m Übernachtfährte (Mindeststehzeit 20 Stunden) und die Anschneideprüfung. Diese Prüfung wird insbesondere angeboten für Jagdhunde, die für erschwerte Nachsuchen eingesetzt werden.
Brauchbarkeit für die Bewegungsjagd:
Geprüft werden neben dem Fach Stöbern die Gehorsamsfächer, die Schussfestigkeit im Wald oder Feld und die Anschneideprüfung.
Jeder Jagdhunde-Rasse-Verein hat seine eigenen Prüfungen. Teilweise werden diese von den anderen anerkannt. Diese Aufstellung hat keine Anspruch auf Vollständigkeit!
Verein für Pointer und Setter:
Es wird unterschieden nach Anlage- und Leistungsprüfungen.
Anlageprüfungen:
Leistungsprüfungen
Gorden Setter Club Deutschland e.V. (GSCD)
Nach der Prüfungsordnung des GSCD wird zwischen Anlage- und Leistungsprüfungen unterschieden.
Anlageprüfungen:
Leistungsprüfungen:
English Setter Club Deutschland e.V. (ESCD)
Es gibt folgende Prüfungen:
Anlageprüfung:
Leistungsprüfungen:
Versicherungsschutz: Hundehaftpflicht über Jagdschein: Brauchbarkeitsprüfung
Ausstellen in der Gebrauchshundeklasse: HZP, ES, PS, VGP, ID, HP, JS,
oder vergleichbare Leistungsprüfung
Pachten eines Jagdreviers: Brauchbarkeitsprüfung
Zuchtzulassung: je nach Zuchtverein verschieden....